Energielandschaft
Das Teilprojekt Energielandschaft kombiniert Energieerzeugung durch Windkraft und Photovoltaik mit landwirtschaftlicher Nutzung und Biodiversitätsförderung. Südlich von Jüchen entsteht so eine nachhaltige Verbindung von erneuerbaren Energien und der Integration von Landwirtschaft auf rekultivierten Flächen.
Erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft kombiniert
Die Energielandschaft des Innovationsparks Erneuerbare Energien zielt darauf ab, Energieerzeugung durch Windkraft und Sonnenenergie (Photovoltaik) mit der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen und der Verbesserung der Biodiversität zu verbinden. Auf den Flächen werden Solarmodule installiert, die eine landwirtschaftliche Nutzung zwischen den Modulreihen weiterhin ermöglichen (Agri-PV), z.B. durch den Anbau von Nutzpflanzen. Auch die Haltung von Nutztieren ist in Agri-PV Flächen möglich.
Zusätzliche Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität verbessern die Strukturvielfalt und dienen der Förderung des Artenspektrums. Dabei schaffen diese gleichzeitig einen Mehrwert für eine nachhaltige Landwirtschaft. Agro-Forst-Systeme erweitern das Konzept der Energielandschaft, indem Bäume und Sträucher gezielt mit landwirtschaftlichen Kulturen kombiniert werden, um die Bodenqualität zu fördern und ein stabiles Mikroklima zu schaffen.

Ziele der Energielandschaft
Zentrales Ziel der Energielandschaft ist, einen Beitrag zur Transformation des Rheinischen Reviers zu einer Energiemodellregion zu leisten und die Energiewende sichtbar zu gestalten. Die unterschiedlichen Teilprojekte des Innovationsparks – wie die Solarautobahn, der Green Energy Hub und die Energielandschaft – ergänzen sich gegenseitig, indem sie verschiedene Aspekte der erneuerbaren Energieerzeugung, Speicherung und Nutzung abdecken und so eine kohärente Lösung für die regionale Energiewende schaffen.
Der Projektraum
Die Energielandschaft erstreckt sich östlich und westlich entlang der Autobahn A44 im Rheinischen Revier. Mit einer geplanten Flächengröße von rund 13 km² wird sie zu den größten Teilprojekten des Innovationsparks zählen.
Ein zentraler Bestandteil der Energielandschaft ist die Demonstrationsfläche, die sich über etwa 200 Hektar erstreckt und modellhaft im Sinne der Integration von Windkraft, Photovoltaik und landwirtschaftlicher Nutzung beplant wurde. Die Fläche liegt im Bereich zwischen dem zukünftigen Jüchener Wäldchen im Osten bis zum Tagebausee im Westen und verläuft entlang der A44n im nördlichen Bereich des Untersuchungsgebiets.

Aktueller Projektstand
Die Machbarkeitsstudie zur Energielandschaft liegt seit Februar 2025 vor und bestätigt die grundsätzliche Umsetzbarkeit des Projekts. Die zentralen Ergebnisse im Überblick:

Ansprechpartnerin
Nicole Weber
Projektmanagerin Gesamtprojekt I Energielandschaft I Green Energy Hub
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Zweite Illustration: Drees & Sommer