Green Energy Hub
Autohof der Zukunft

In der Nähe des Autobahnkreuzes Jackerath ist am Tagebau Garzweiler der Autohof der Zukunft geplant. Der „Green Energy Hub“ genannte Standort stellt regenerativ erzeugten Strom sowie Wasserstoff in großem Stil zur Verfügung.

E- und Wasserstoff-Hub an einem Ort

Bis heute ist der Verkehrssektor einer der größten Erzeuger von Treibhausgasemissionen: In Deutschland lag der Anteil an der Menge der Treibhausgasemissionen 2023 nach Angaben des Umweltbundesamtes bei 22 Prozent. Für eine konsequente Mobilitätswende sind auch innovative Konzepte gefragt, die die Anforderungen der Mobilität mit der Nutzung regenerativ erzeugter Kraftstoffe kombinieren.

Mit diesem Thema setzt sich ein Teilprojekt des Innovationsparks Erneuerbare Energien auseinander. Der Green Energy Hub wird ein Autohof der anderen Art. Hier werden die Erzeugung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff und Solarstrom in Kombination verfolgt. Realisiert werden Ladepunkte für Elektrofahrzeuge ebenso wie eine Wasserstofftankstelle für den Privatverkehr und den gewerblichen Straßengüterverkehr.

Ergänzend werden für den regionalen Verkehr auch Möglichkeiten zur Wartung und Reparatur bereitgestellt. Hierbei steht der gewerbliche Nutzverkehr im Vordergrund.

Die folgenden Bestandteile sind für den neuen Standort geplant:

  • E-Ladepunkte

  • Wasserstoff-Tankstelle

  • Potenzieller Standort für einen Elektrolyseur

  • Werkstätten für Elektrofahrzeuge und wasserstoffbetrieben Kraftfahrzeuge

  • Energiespeicherung

  • Dienstleistungsangebote wie z.B. die Versorgung des Fernverkehrs

Ziele des Green Energy Hub

Der Green Energy Hub verbindet die Sektorenkopplung – dabei vernetzen sich Strom-, Wärme- und Gasnetze als auch der Mobilitätssektor – und Energiespeicherung miteinander.

Die Bestandteile der Sektorenkoppelung:

  • Ladesäulen für E-Mobilität
  • Wasserstoffproduktion für Brennstoffzellen-Fahrzeuge
  • Nutzung der Abwärme

Die geplanten Komponenten der Energiespeicherung:

  • Wasserstoffspeicher
  • E-Fahrzeuge als dezentrale Stromspeicher: Sie speichern überschüssigen Strom und speisen ihn bei Bedarf zurück ins Netz ein.
  • Batteriespeicher für die Speicherung von überschüssigem Solarstrom

Bis zum Jahr 2045 will Deutschland laut Klimaschutzgesetz treibhausgasneutral werden. Das gilt auch für den Verkehrssektor. Der Green Energy Hub trägt dazu bei, das Ziel zu erreichen. Die Umstellung auf E- und wasserstoffbasierte Mobilität im Güterverkehr erfordert sowohl den Ausbau der entsprechenden Lade- und Tankinfrastruktur als auch die Bereitstellung von Möglichkeiten für Wartungs- und Reparaturarbeiten.

Fossile Kraftstoffe im Straßenverkehr dominieren auch in der Region rund um den Tagebau Garzweiler bis heute. Vor dem Hintergrund der Klimaziele wird die Umstellung auf neue Infrastrukturen für Kraftstoffe auf Basis regenerativer Energieträger unumgänglich. Sollen die Möglichkeiten des Individualverkehrs und die Wachstumschancen im gewerblichen Güterverkehr erhalten bleiben, sind Konzepte wie der Autohof der Zukunft gefragt. Mit dem Aufbau des Green Energy Hubs erhält die Region einen Anlaufpunkt in der Nähe eines wichtigen Verkehrsknotenpunktes.

Im Green Energy Hub wird ebenfalls die Installation eines Elektrolyseurs geprüft. Der Autohof der Zukunft soll selbst zum Produzenten von Wasserstoff werden. Die Anlage zerlegt dabei Wasser durch Elektrolyse in seine Grundkomponenten Wasserstoff und Sauerstoff. Dazu ist elektrische Energie nötig, die im Innovationspark Erneuerbare Energien regenerativ insbesondere durch Solar- und Windenergie gewonnen wird. Durch die Energiebereitstellung aus der Energielandschaft lässt sich grüner Wasserstoff für die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs erzeugen.

Der Projektraum des Green Energy Hub

Ein möglicher Standort für den Green Energy Hub ist eine Fläche im Süden des Projektgebiets des Innovationsparks Erneuerbare Energien. In der Machbarkeitsstudie werden verschiedene Grundstücke im Umfeld des Autobahnkreuzes Jackerath geprüft.

Einblicke in das Projektgebiet des Green Energy Hub

Ansprechpartnerin

Teilprojekte

Solarautobahn

Energielandschaft

Energiekonzept Stadtteilentwicklung Jüchen Süd

Energiesystem Industriegebiet Elsbachtal